STADTCASINO BASEL – MUSIKSAAL
South African Soul

Im Kalender speichern

Ladysmith Black Mambazo (LBM) ist die wohl berühmteste A-cappella-Gruppe aus Südafrika. Die Gruppe wurde Anfang der 1960er Jahre in Ladysmith in der heutigen Provinz KwaZulu-Natal gegründet. Das Black im Namen bezieht sich auf «Schwarzer Ochse», welcher (traditionell) das stärkste Tier auf einer (afrikanischen) Farm darstellt. Mambazo bedeutet «Axt». Bis zu seinem Tod am 11. Februar 2020 leitete Joseph Shabalala den rein männlich besetzten Chor in der Tradition des Mbube und des Isicathamiya, des traditionellen Männer-Choral-Gesangs der Zulu. 
Shabalala (1941–2020) gründete Ladysmith Black Mambazo 1964. 1986 schaffte Ladysmith Black Mambazo den internationalen Durchbruch durch die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Musiker Paul Simon für dessen LP Graceland. Nach Graceland arbeitete Simon als Produzent bei drei Alben für den amerikanischen Markt mit LBM zusammen: Shaka Zulu (1987), für das LBM ihren ersten Grammy in der Kategorie Weltmusik erhielten, Journey of Dreams (1988) und Two Worlds, One Heart (1990). Das Apartheid-System war ab 1990 zusammengebrochen, Nelson Mandela nach 27 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und schliesslich zum Präsidenten gewählt worden. Das Album Liph’ Iqiniso (1993) war das erste Album unter diesen neuen Bedingungen. Das letzte Stück dieser Platte, Isikifil’ Inkululeko («Die Freiheit ist angekommen»), feierte das Ende der Apartheid. Nelson Mandela bezeichnete die Mitglieder von Ladysmith Black Mambazo als kulturelle Botschafter Südafrikas. 

Copartner Revision AG
Radio SRF Kultur