MARTINSKIRCHE BASEL

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Der von Quincy Jones geförderte Ausnahmepianist kommt erstmals mit einem Soloprogramm nach Basel. Geboren und aufgewachsen in Havanna, Kuba, war Rodriguez' Welt durch die vielen Einschränkungen seines Landes begrenzt. Da seine Möglichkeiten begrenzt waren, schrieben ihn seine Eltern an einem klassischen Konservatorium ein. Im 2006, im Alter von 19 Jahren, erhielt er eine Einladung, Kuba beim Internationalen Solo-Klavierwettbewerb des Montreux Jazz Festivals (MJF) zu vertreten. Nachdem er sich beworben und mit zwölf der besten Pianisten der Welt vorgespielt hatte, wurde er angenommen und reiste in die Schweiz, wo er schliesslich in das Chalet des Festivalgründers Claude Nobs eingeladen wurde, um für die Gäste zu spielen, unter denen sich auch der legendäre Produzent Quincy Jones befand. Als Jones nach Los Angeles zurückkehrte, ging ihm Alfredo nicht mehr aus dem Kopf. Er meinte, dass Alfredo einer der besten Pianisten sei, die er je gesehen habe. Es ist offensichtlich, dass sich die Reise von Havana nach Californien gelohnt hat, denn Alfredo tritt nicht nur regelmäßig auf renommierten Bühnen in aller Welt auf, wie dem Playboy Jazz Festival, dem North Sea Jazz Festival, Jazz in Marciac, Umbria Jazz und Jazz A Vienne, sondern Rodriguez wurde auch für einen Grammy® in der Kategorie «Best Arrangement, Instrumental or A Cappella» für den Titel «Guantanamera» seines Albums The Invasion Parade nominiert.  


Wenn Rebekka Bakken singt, dann weiss man ganz schnell, hier hört man eine der eindrücklichsten Stimmen Skandinaviens. Diese Frau ist einfach eine Gesangssensation! Fernab aller Genregrenzen ist die Singer/Songwriterin allen Schubladen entwachsen und lässt aus allen Ecken Stileinflüsse zu, sei es die Folklore ihrer Heimat oder Country & Western aus den fernen USA. Sie verneigt sich mit Coverversionen vor Tom Waits und Ludwig Hirsch. Viele ihrer Kompositionen tragen die eigene Biographie in sich, und zusammen mit ihren Ansagen entsteht so ein Bild einer hoch emotionalen Frau, die in der Lage ist, all die Facetten ihrer Seele in höchster Gesangskunst ins Publikum zu verströmen. Dabei ist ihre Stimme mal sanft, liebevoll, mal rotzig, attackierend, schrill, laut. Rebekka Bakken schreibt und singt aus tiefster Seele, instinktiv und offen und trifft damit direkt mitten in unsere Gefühlswelt, wir fühlen uns unmittelbar angesprochen.  Rebekka Bakken hat eine Musik geschaffen, so zauberhaft wie die Winterlandschaft Norwegens. Sie übersetzt die archaische Ruhe tiefblauer Fjorde, die meditative Einsamkeit verschneiter Fichtenwälder und das traumhaft erhabene Leuchten der Nordlichter in eigenen Liedern und ausgesuchten Cover-Songs in einen  Winter – Weihnachtsabend voll tiefer Emotionen. Mit dem typischen Rebekka Bakken Sound zwischen norwegisch malerischen Singer-Songwriter Anleihen und Modern European Jazz gestaltet sie ein Konzertprogramm, das seine Kraft aus der Reduktion entfaltet. Bakken stellt ihre Stimme ganz unmittelbar in den Vordergrund, die mit raffinierten und reduzierten Arrangements solo am Klavier, das intime Klangbett für ein Konzert voll tiefempfundener Gefühle bereitet.