VOLKSHAUS BASEL
«Klassik und Jazz» – Weltpremiere

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Michael und Florian Arbenz spielen seit Jahrzehnten in den verschiedensten Bands zusammen und bereisten damit die ganze Welt. In ihren Projekten waren Jazzgrössen wie Greg Osby, Dave Liebman oder die Basslegende Ron Carter beteiligt, mit dem die Brüder im Februar ein neues Trio-Album veröffentlichen werden. 

An diesem Abend spielen sie in einer ebenso aufregenden wie eigenwilligen Kooperation mit dem Atom String Quartet, dem grossartigen polnischen Streichquartett, das den Europäischen Jazz in den letzten Jahrzehnten mitprägte. So wie Michael und Florian mit ihrem stupenden musikalischen Miteinander zu einem fast schon symbiotischen Zusammenspiel gefunden haben, so finden sie mit dem Atom String Quartet stets auf ungemein inspirierende Weise eine musikalische Ergänzung.
 
Auf diese Weise bewegen sich Arbenz vs Arbenz & Atom String Quartet, mit ihrem eigenständigen, modernen Spiel das sich der Klassischen wie auch der Jazztradition verpflichtet fühlt, höchst souverän durch die groovebetonten, die lyrischen, die rhythmisch wie harmonisch komplexen und offenen Stücke und Passagen des Programms «Reflecting Bach», das an diesem Konzert uraufgeführt wird.

Reflecting Bach
Das Programm «Reflecting Bach» besteht aus Michael Arbenz’ Bearbeitung von Bach’s ikonischer Orchestersuite Nr. 3 in D-Dur, mit der er Bach’s Musik auf seine ganz eigene Weise spiegelt. Er verbindet dabei seine kreative Neugierde mit seinen vielfältigen Erfahrungen mit der Jazz-Tradition und Klassischer Musik. So hat die Musik einen direkten Bezug zu Bachs Komposition und beinhaltet somit Bekanntes, das durch Groove, Improvisation und neue Klangfarben kontrastiert wird. Die Besetzung Streicher, Klavier (Cembalo) und Schlagzeug (Perkussion) ist bereits in Bachs Musik angelegt und wird so in eine neue Dimension übergeführt. Die im Spannungsfeld zwischen Jazz und Klassischer Musik angelegten Kompositionen von Michael Arbenz sind so gestaltet, dass Flexibilität, Unberechenbarkeit und Interaktion eine zentrale Rolle einnehmen und gleichzeitig von Bach’s Tonsprache geprägt sind.

Esther Weber