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Jazz in the Church

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Gabriele Mirabassi | Simone Zanchini – The Art of Duo

Adam Baldych Duo

 

Er gilt als Italiens neuer Stern auf dem Akkordeon: Simone Zanchini. Nach klassischem
Studium hat er sich dem Jazz zugewandt wo er mit spielerischer Rasanz und Leichtigkeit
verblüfft. Dabei experimentiert er immer wieder mit den klanglichen Möglichkeiten eines Midi-
Akkordeons, mit Live-Elektronik und Laptops und erweitert so die Ausdrucksmöglichkeiten
seines Instruments. Gemeinsam mit Gabriele Mirabassis wunderbar weich-samtigen Klarinette
entsteht so eine ebenso komplexe wie sinnlich erfahrbare Musik voller Eleganz und faszinierenden
spielerischer Reife!

Gabriele Mirabassi, geboren 1957 in Perugia, ist einer der besten Klarinettisten des
europäischen Jazz. Seine Karriere startete er zunächst als Interpret moderner Klassik, bevor
er sich dem Jazz zuwandte. Erste Erfolge feierte er im Duo mit dem Akkordeonisten Richard
Galliano. 1996 wurde der Künstler in Italien von Musikjournalisten zum »Besten neuen Talent«
gewählt und der zeitgenössische Jazz ergriff nun Besitz von Mirabassi. Kenny Wheeler, Marc
Johnson, Steve Swallow und John Taylor waren noch in den 90er-Jahren die ersten
internationalen Jazzstars, mit denen der Umbrier musizierte. Er arbeitete mit Musikern wie
Pianostar Enrico Pieranunzi oder dem französischen Tubisten Michel Godard zusammen.
Aber immer wieder ist es das klassische Duo Klarinette – Akkordeon, mit dem Mirabassi
besticht und mit dem er bevorzugt auftritt.

Der polnische Jazzgeiger Adam Baldych war schon früh als «Wunderkind» bekannt und
erlangte internationale Anerkennung durch seine außergewöhnliche Virtuosität und die
Fähigkeit, traditionelle Geigenklänge mit modernen Jazzelementen zu verbinden. Nach
dem Studium in Polen und den USA arbeitete er mit renommierten Musikern wie  IIro
Rantala  und Lars Danielsson zusammen und veröffentliche zahlreiche Alben, die von den
Kritikern gelobt wurden.Baldych ist bekannt für seine kreative Energie und sein Bestreben,
die Grenzen des Jazz-Violinenspiels immer wieder neu zu definieren. Er zählt heute zu
den herausragensten Jazzgeigern seiner Generation. 2002 gewann er den ersten Preis
beim Wettbewerb Jazz Celebration in Gorzów; 2006 erhielt er den Grand Prix beim
Festival Jazz nad Odrą. Für sein Album Imaginary Room wurde ihm 2013 ein ECHO Jazz als
internationaler Instrumentalist des Jahres verliehen. Auch war er zweimal für
einen Fryderyk nominiert. 2016 erhielt er für sein Duoalbum The New Tradition den
Musikpreis Grand Prix Jazz Melomani als «Album des Jahres». Das Album Passacaglia, das er
mit Leszek Możdżer veröffentlichte, erhielt den Vierteljahrespreis der deutschen
Schallplattenkritik.

2016 wurde Bałdych vom Präsidenten der Republik Polen das Goldene Verdienstkreuz in
Anerkennung besonderer Leistungen für sein Heimatland ausgezeichnet; zudem verlieh ihm
der polnische Kulturminister den Verdienstorden für polnische Kultur.