ATLANTIS BASEL
«noJazz?!»
Welche Kraft entfaltet das gesprochene Wort? Welche Magie entsteht, wenn wir uns zwischen den Sprachen und der Zeit bewegen? Und welche Gedanken und Gefühle kommen hinzu, wenn sich Text und Musik verbinden? All diese Fragen beantworten Fjarill auf dem neunten Album «Poësi» und in ihrem musikalisch-literarischen Programm mit Schauspieler Andreas Grötzinger. «Poësi» verbindet tieftraurige und traumschöne Lyrik von Nelly Sachs und Pär Lagerkvist mit einer ganz eigenen vielschichtigen Klangwelt zwischen Folk, Pop, Jazz und Klassik. Die schwedische Sängerin und Pianistin Aino Löwenmark wandelt gemeinsam mit der südafrikanischen Violinistin Hanmari Spiegel so kunstvoll zwischen damals und heute, bis eine absolut zeitlose Magie entsteht.
Der österreichische Jazzpianist David Helbock gehört zu der Generation junger Jazzmusiker, die die Grenzen ihres Metiers sprengen, die das musikalische Verständnis von alt und neu, von Komposition und Improvisation, von Stil und Persönlichkeit radikal verändern und ihren eigenen Weg gehen. Mehr als ein Dutzend Instrumente im Konzert auf der Bühne, aber nur drei Musiker: David Helbock beschränkt sich dabei weitgehend auf solche mit Tasten, Johannes Bär ist fürs Blech zuständig, aber auch für Didgeridoo und Alphorn, während Andreas Broger die Holzblasinstrumente spielt bis hin zur Perkussion. Für die CD «Tour D’Horizon», die beim renommierten Label ACT Music erschien, hat sich David Helbock bei seinen Lieblingsjazzpianisten bedient und jeweils deren bekanntestes Stück arrangiert. So erklingen spannende, groovige neue Versionen von Watermelon Man (Herbie Hancock) oder Bolivia (Cedar Walton), aber auch ruhige Stücke wie My Song (Keith Jarrett) und viele mehr. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Musik fürs Ohr und Spannendes fürs Auge.