KASERNE BASEL – REITHALLE
Achtung neu 2 Shows: 19.15 & 21.15 Uhr
In Kooperation mit Kaserne Basel
Erika Stucky (vocals) | Christy Doran (guitar) | Fredy Studer (drums) | Thomy Jordi (bass)
Call Me Helium: The Music Of Jimi Hendrix
«When things get too heavy, just call me helium, the lightest known gas to man.»
Jimi Hendrix liess diesen Satz in seinem letzten Interview fallen, eher beiläufig, mit einem Lächeln auf den Lippen. Am 11. September 1970 klagte der Gitarrist gegenüber dem Journalisten Keith Altham darüber, dass alles mittlerweile so kompliziert, so schwer wäre. Deshalb wolle er eigentlich wie Helium sein, jenes Gas, das sieben Mal leichter ist als Luft. Nur eine Woche später flog Hendrix tatsächlich davon, leicht wie ein Heliumballon, mitten hinein in die Unendlichkeit.
«This man really was a gas!!», adelt ihn die Sängerin Erika Stucky fast 45 Jahre später unter euphorischer Betonung der sechs Ausrufezeichen, wobei das Wörtchen «gas» in diesem Zusammenhang auch mit «Spass» oder «Genuss» gleichgesetzt werden kann.
Mit dem Gitarristen Christy Doran, dem Drummer und Perkussionisten Fredy Studer und der E-Bass-Legende Jamaladeen Tacuma setzt sie nach genau einem Jahrzehnt den Bau eines klingenden Denkmals für Hendrix fort. Die drei Schweizer haben dafür 2005 mit der Live-CD «Jimi» schon einen bemerkenswerten Grundstein gelegt, damals allerdings noch mit Mrs. Kim Clarke am Bass. «Wir wollten unbedingt mal eine Studio-Aufnahme machen. Dafür haben Erika, Fredy und ich uns über ein Jahr lang vorbereitet, uns jeden Monat einmal getroffen, Ideen kreiert, Sachen ausprobiert», erklärt Christy Doran die Motive für das ehrgeizige Projekt. Auf keinen Fall ging es der eidgenössisch-amerikanischen Allstarband darum, das Werk des Meisters kompliziert zu verjazzen. «Wir versuchen den Spirit und die Energie seiner Musik rüberzubringen, mit der Erfahrung heutiger Musik», betont Doran.
«...das Schweizer Trio mit amerikanischer Verstärkung hat Spaß an der frechen Adaption. Erika Stucky singt Hits und Beiläufiges von 'Hey Joe' bis '3-5-0-0' mit der passenden Lakonik, Christy Doran darf sich als Gitarrist endlich so richtig austoben, lärmend, manchmal auch pathetisch wuchtig...» (Ralf Dombrowski, Stereoplay 09 2015)
«Ganz anders hingegen Erika Stucky. Die Schweizerin sucht die Herausforderung, die Konfrontation, vielleicht auch ein wenig die Provokation. Aber mit welcher Leidenschaft und Hingabe, mit welch atemberaubender Gesangstechnik sie sich an den Rändern des 'Guten Geschmacks' auf dem vorliegenden Album bewegt, das hat schon etwas entschieden Subversives …» (Jazzpodium 09 2015)
«Wer hat sich nicht schon alles an Jimi Hendrix versucht. Doch es ist wie die Ersteigung der Eiger-Nordwand: viele treten an, nur wenige erreichen den Gipfel. Das schweizerisch-amerikanische Quartett Doran, Stucky, Studer, Tacuma hat den richtigen Zugang zum Unerreichbaren gefunden …» (Wolf Kampmann, Jazzthing 09 2015)